„Sowas funktioniert in einer Arztpraxis nicht.“
heute will ich etwas Licht in das Thema Delegation in der Arztpraxis bringen. Denn: Viele haben mir gesagt:
„Sowas funktioniert in einer Arztpraxis nicht.“
Gut, ich habe ein paar neugierige und offene Ärzte und Ärztinnen gefunden – und wir haben es einfach ausprobiert.
Das Ergebnis? Es funktioniert! Nicht bei jeder Person im Team, aber im Schnitt haben wir eine klare Steigerung der Selbstständigkeit und Produktivität erlebt.
INHALT
In diesem Beitrag zeige ich, wie Praxisinhaber Steffen seine Zahnarztpraxis in München zu einem neuen Level der Zusammenarbeit geführt haben. Denn gezielte Delegation lässt das Team wirklich wachsen.
Schritt für Schritt entließ Steffen sein Team in die Selbstständigkeit
Bei der Delegation gibt es sieben unterschiedliche Level – ein Prozess, der in Etappen aufgebaut ist. So lernte sein Team nach und nach, Verantwortung für bestimmte Aufgabenbereiche zu übernehmen. So funktioniert Delegation.
Beispiele für solche Aufgabenbereiche:
- Ordermanagement: Wie stellen wir sicher, dass immer ausreichend Materialien vorhanden sind?
- Terminplanung: Wie organisieren wir Termine optimal, trotz unterschiedlicher Geschwindigkeit und Termintreue der Ärzte?
- Compliance: Wie erfüllen wir die aktuellen Standards?
In der praktischen Umsetzung starten wir mit Tell und Sell – den ersten beiden Leveln, die wir in Steffens Zahnarztpraxis im Münchener Glockenbachviertel eingeführt haben. Im Training lernte Praxisinhaber Steffen zunächst, wie man präzise, eindeutige und leicht verständliche Anweisungen formuliert.
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DELEGATION in einer MÜNCHENER Arztpraxis
– Praxisinhaber Steffen hat ein gutes Team – doch er will mehr: mehr Selbstständigkeit im Team und weniger Arbeitsbelastung für sich selbst.
Sein Plan: Aufgaben klar delegieren. Heute laufen ganze Bereiche der Praxis eigenständig dank seiner MFAs.
Sei Teil der neuen Bewegung.
| 💻 Ort | Online |
| 📅 Datum | 11.12.2025 |
| 🕕 Uhrzeit | 19 – 20:00 Uhr |
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Tell · Delegation Level 1
Praxisinhaber Steffen erklärt der MFA, welche Aufgabe erledigt werden soll, welche Schritte nötig sind und wie das Ergebnis am Ende aussehen soll. Soweit, so einfach.
Wichtig – und oft vergessen – ist es, früh in den Dialog zu gehen. Steffen bat sein Gegenüber, die Aufgabe in eigenen Worten kurz zusammenzufassen – eine einfache, aber sehr aufschlussreiche Methode, um Missverständnisse sofort zu erkennen.
Weitere entscheidende Fragen im Tell-Level:
- „Meinst du, dass du das umsetzen kannst?“ – eine simple Frage, die wirklich den Unterschied macht.
- „Was glaubst du, wie lange du für diese Aufgabe brauchst?“ – so bezieht Steffen sein Gegenüber auf natürliche Weise ein.
Ganz entscheidend ist der Ton: Steffen bleibt in Verbindung – sowohl mit sich selbst als auch mit seinem Teammitglied. So funktioniert der Austausch.
Sell · Delegation Level 2
Das nächste Level ist Sell – und es ist besonders wichtig für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Hier erklärt Steffen seinem Team nicht nur, welche Aufgabe erledigt werden soll, sondern vor allem warum diese Aufgabe wichtig ist: welchen Nutzen sie für die Praxis hat, welche Verbesserungen sie bringt und welchen Beitrag jeder Einzelne leistet.
Besonders wirkungsvoll ist es, zu zeigen, warum ihm persönlich dieser Schritt am Herzen liegt. Wenn das Team versteht, welchen Unterschied die Aufgabe macht und warum sie relevant ist, steigt die Motivation spürbar – und hält auch länger an. So entsteht ein echtes Verständnis für die Zusammenhänge und die Mitarbeitenden übernehmen Verantwortung mit mehr Begeisterung und Engagement.